11.07.24 –

Hohe Bordsteine oder fehlende Hinweise sind für Menschen mit Behinderung nicht nur lästig, sondern tatsächliche Gefahrenstellen. Abhilfe schaffen teilweise schon einige Zentimeter, die mit Teer aufgefüllt werden. Anregungen hierfür wurden während eines Rundgangs durch den Dülmener Stadtkern mit dem Landtagsabgeordneten Dennis Sonne und Dorothea Deppermann sowie dem Behindertenbeauftragten der Stadt Dülmen Wolfgang Großmann sowie Interessierten Menschen vor Ort gesammelt.

Bei dieser Gelegenheit wurde auch über das Thema Sicherheit gesprochen. Eine leere Passage ist wenig einladend und lädt nicht zum Verweilen ein. Konzepte wie „Luisa ist hier“ können daneben dazu beitragen, dass mögliche Ansprechpersonen jederzeit präsent sind, um kurzfristig Unterstützung zu bekommen. Dies kann zur Erhöhung des Sicherheitsgefühls beitragen, was wiederum einen Beitrag zu mehr Teilhabe im gesellschaftlichen Leben leistet. Ideen und Anregungen wurden gesammelt und Erfahrungen ausgetauscht. Niederschwellige Kommunikationsangebote sind wichtig, um mit den Verantwortlichen auf kommunaler oder Landesebene ins Gespräch zu kommen. Der Rundgang der Grünen Dülmen ist hierfür ein guter Beitrag, der sicher fortgesetzt wird.

Dorothea Deppermann, grüne Landtagsabgeordnete für Coesfeld und Münster:
„Die Sicherheit – insbesondere auch von Frauen – im öffentlichen Raum ist ein unmittelbarer Beitrag zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Empfundene Sicherheit kann hierbei nicht allein durch die Polizei erreicht werden, sondern ist wesentliche Aufgabe der Stadtplanung und Gestaltung der Städte und Gemeinden.“

Dennis Sonne, grüner Landtagsabgeordnete für Coesfeld:
„Meistens helfen in Sachen Barrierefreiheit schon kleine und kostengünstige Maßnahmen, die die Lebensqualität aller verbessern – ob man nun mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen, aber auch zu Fuß unterwegs ist. Das Beste ist jedoch, die verschiedenen  edürfnisse schon in der Planung zu berücksichtigen.“

Stefanie Ring, grünes Mitglied des Stadtrats Dülmen:
„Für den Dülmener Ortsverband ist der Austausch über unsere Stadt mit unseren Landtagsabgeordneten und den Dülmener Bürger*innen besonders wertvoll und ein wichtiger Teil unserer politischen Arbeit. Wir freuen uns jedesmal, wenn sich hierzu Gelegenheit ergibt.“