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Die Stärken Dülmens liegen in seiner von klein- und mittelständischen Betrieben geprägten Wirtschaft, der geographischen Lage an der Nahtstelle zwischen Ruhrgebiet und Münsterland und nicht zuletzt an seinen sehr guten verkehrstechnischen Anbindungen. Dazu punktet Dülmen als Kleinstadt in ländlichem Umfeld mit hohem Wohn- und Freizeitwert, einem breiten Bildungsangebot, Münsterländer Parklandschaft und engagierten Bürger*innen.
Unsere Stärken müssen wir erhalten und unsere Schwächen beseitigen. Wir müssen uns auch wirtschaftlich den Zukunftsthemen zuwenden und diese nachhaltig gestalten. Die Zukunfts-trends liegen in der Energie- und Rohstoffeffizienz, der fortschreitenden Digitalisierung der Wirtschaft und der Bildung. Wir benötigen fortlaufend neue Ideen und Menschen, die etwas ausprobieren möchten.
Eine funktionierende und innovative Wirtschaft ist Grundvoraussetzung für den Wohlstand der Bürger unserer Stadt. Die Corona-Krise hat uns aufgezeigt, wie verletzlich unser Wirtschafts-system ist. Es liegt an Politik und Verwaltung, jetzt die Weichen in Dülmen für eine nachhaltige Wirtschaftspolitik zu stellen. Denn unsere Ressourcen sind nicht unendlich und die nächste Krise kommt bestimmt.
Nur durch die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen wird es uns gelingen, unseren Wohlstand auch in Zukunft zu sichern. Für Arbeitsplätze der Zukunft und effektive Arbeits-modelle müssen wir die digitale Infrastruktur stärken.
Es muss ein zentrales Angebot zur Unterstützung für Start-Ups aus Industrie und Handwerk in Gewerbegebieten eingerichtet werden. In der Innenstadt sollten räumliche Angebote für Start-Ups zum Beispiel aus den Bereichen Dienstleistungen und EDV angeboten werden und Pop-up-Stores weiterhin ermöglicht werden.
Unsere Wirtschaftskraft ist nicht nur Gefahren durch Pandemien ausgesetzt. Auch politische Verwerfungen in anderen Ländern, der Klimawandel und begrenzte natürliche Ressourcen können negativen Einfluss auf unsere lokale Wirtschaft haben. Deshalb wünschen wir uns für Dülmen einen Dialog mit Immobilienbesitzer*innen, Einzelhändler*innen, Verwaltung, Politik und Bürger*innen zur weiteren Entwicklung des Einzelhandels. Regionale Anbieter*innen sol-len stärker bei Beschaffungsrichtlinien berücksichtigt werden. Die Dülmener Gewerbebetriebe sollen für eine lokale Wertschöpfung in Lieferketten für die Dülmener Energiewende einge-bunden werden. An den im Mai öffentlich diskutierten Arbeitsbedingungen von Werksarbeitern haben wir gesehen, dass auch vor Ort nicht immer fair produziert wird. Wir möchten daher ein „Fair-Trade Dülmen“-Siegel etablieren und lokal und nachhaltig hergestellte Produkte fördern sowie einen CO2-Footprint als Kriterium für die Vergabe öffentlicher Aufträge einführen.
Bei der Errichtung von Gewerbegebieten ist die Stadt Dülmen an enge Vorgaben aus dem Regional- und Flächennutzungsplan gebunden. Die Ressource Boden ist damit auch im juristischen Sinn ein ‘knappes Gut’. Als Grüne fordern wir deshalb mehr Aufmerksamkeit und mehr Qualität statt Quantität.
Wir möchten den Schwerpunkt auf die Entwicklung des Gewerbegebietes Dülmen-Nord legen. Neue Gewerbegebiete sollten räumlich getrennt von Wohngebieten sein, um Konflikte und gegenseitige Beeinträchtigungen zu vermeiden. Ein ansprechendes Erscheinungsbild der Gewerbegebiete soll sichergestellt werden.
Klein- und mittelständische Betriebe in den Ortsteilen sollen gefördert werden.
Eine starke Wirtschaft ist kein Selbstzweck. Nur wenn die Menschen vom Wirtschaftssystem ausreichend profitieren, findet dieses langfristige Akzeptanz. Die soziale Marktwirtschaft ist ein Kern unserer Gesellschaft. Wir fordern deshalb
Um unsere Betriebe, die bereits ihrer Verantwortung gerecht werden besonders heraus-zustellen, wollen wir das oben erwähnte Siegel “Fair Trade Dülmen” schaffen und etablieren.
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