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Neben Stadt, Dörfern und Siedlungen in Dülmen prägt unsere Landwirtschaft den größten Teil des Stadtgebiets. Unsere Landwirt*innen kümmern sich um große Flächen der Natur und sind für unsere Versorgung unverzichtbar. Wir fordern eine angemessene Förderung nachhaltiger Landwirtschaft.
Wir Grüne stehen für eine generationsgerechte Artenwende von der auch unsere Enkelkinder profitieren. Kleinbäuerliche Strukturen sollen dabei unterstützt werden damit kleine Erwerbs-betriebe auch in Zukunft weiter wirtschaften können.
Die Förderung von ökologischer, regenerativer und ökonomischer Landwirtschaft im Einklang mit Artenvielfalt und Tierwohl wird eine Wende in der Landwirtschaft einleiten. Extensive Landwirtschaft zum Schutz von Natur und Landschaften erreicht den gewünschten schonen-den Umgang mit unseren Freiflächen. Wichtig ist uns die nachhaltige Flächennutzung mit art-gerechter und flächengebundener Tierhaltung.
Operatives Ziel ist dabei, dass sich die Anteile der ökologischen Landwirtschaft an den Bundeszielen von 20% bis 2030 orientieren. Die Anteile einer nachhaltigen, bestenfalls regenerativen Landwirtschaft sollen schon bis 2025 erheblich gesteigert werden.
Wir sprechen uns gegen Gentechnik bei Pflanzen und Tieren in der Landwirtschaft aus. Die Grünen stehen für eine gentechnikfreie Region Dülmen. Zudem setzen wir uns in der Land-wirtschaft für eine tiergerechte Haltung aller Nutztiere ein. Eine ökologische Tierhaltung verzichtet auf Massentierhaltung, Hormonbehandlungen und unnötige Mengen von Antibiotika.
Wir verfolgen die konkrete Idee einer Direktvermarktung von lokal erzeugten landwirtschaft-lichen Produkten, um den Landwirt*innen einen krisensicheren Absatz ohne Zwischenhandel zu ermöglichen. Zudem soll den Dülmener*innen der Zugang zu regionalen Lebensmitteln erleichtert werden. Um die Verbraucher-Erzeuger Beziehung zu verbessern, soll die Möglich-keit der Gründung eines Ernährungsrates in Dülmen geprüft werden.
Um die Wichtigkeit unserer Landwirt*innen zu verdeutlichen und eineWertschätzung der Arbeit sowie der erzeugten Lebensmittel zu unterstützen, werden wir die Aufklärungsarbeit für Konsument*innen stark fördern. Landwirtschaft und ökologischer Landschaftsschutz kann vereint werden. Zur Erarbeitung gemeinsamer Konzepte im Detail werden die Bürgerinnen und Bürger aktiv beitragen können.
Im Stadtgebiet Dülmen soll in den nächsten Jahren eine solidarische Landwirtschaft (Solawi) gegründet werden. Eine sogenannte Solawi ist ein Konzept für den Anbau und die Verteilung von Lebensmitteln in lokalen solidarischen Gemeinschaften zur sicheren und direkten Versorgung mit gesunden und regionalen Produkten. Die Landwirt*innen bekommen durch dieses Konzept einen gerechten Lohn. Die Konsument*innen wissen, woher ihre gesunden Lebensmittel kommen und beziehen diese ohne Zwischenhandel.
Die Landwirtschaft kann auch durch lokale Anbaustrukturen wie Stadtgärten und Urban Gardening näher zu den Bürger*innen kommen. So kann eine Wertschätzung für Lebensmittel bewusster wahrgenommen werden. Landwirtschaftliche Kleingartenstrukturen ermöglichen das Mitmachen einer ganzen Gemeinschaft.
Uns ist es auch wichtig, dass Lebensmittelabfälle reduziert werden. Durch Kooperationen in einer so genannten Foodsharing Gruppe können unter anderem Supermärkte, städtische Einrichtungen und landwirtschaftliche Betriebe das Wegwerfen von Lebensmitteln reduzieren.
Wir wollen in Dülmen prüfen, ob eine Förderung des regionalen Ökolandbaus bzw. von regionalen Bio-Lebensmitteln im Rahmen einer Teilnahme im Netzwerk der deutschen „Biostädte“ für das Ziel einer ökologischen Nahversorgung förderlich ist (mit dem Projekt wären u. a. ein Erfahrungsaustausch, gemeinsame Projekte, die Akquise von Fördermitteln und öffentlichkeitswirksame Aktionen verbunden). Ziel der Mitgliedschaft in der kommunalen 31 Arbeitsgemeinschaft ist es, den Ökolandbau, die Weiterverarbeitung und die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln mit kurzen Transportwegen und regionaler Wertschöpfung verstärkt zu fördern. Die Stadt könnte dazu Projekte und Maßnahmen initiieren, Öffentlichkeitsarbeit machen und die weitere Einführung von Bio-Lebensmitteln in ihren Gemeinschaftseinrichtun-gen unterstützen.
In den städtischen Kitas, Schulen und Kantinen soll ein höherer Anteil ökologischer und fair gehandelter Lebensmittel angeboten werden. Wir möchten die Vielfalt dort durch ein gesundes und vollwretiges Bio-Speiseangebot mit vegetarischen Optionen erhöhen. Das erklärte Ziel dabei ist, dass in den beteiligten Küchen 60 % der eingesetzten Lebensmittel Bio-Qualität haben. Das dort konsumierte Fleisch kommt aus einer tiergerechten Haltung.
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