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Uns ist es wichtig, dass genügend Wohnraum für alle Dülmener*innen, Auswärtige und zu-künftige Generationen zu einem angemessenen Preis zur Verfügung steht. Dazu wollen wir neuen Wohnraum entstehen lassen, bereits vorhandenen Wohnraum sanieren und ggf. durch eine alternative Nutzung aufwerten sowie moderne Wohnungsmodelle in Dülmen integrieren.
Alle Konzepte sind dabei nach sozialen, nachhaltigen und ökologischen Aspekten zu betrach-ten. Der ökologische Stadtumbau rückt bundesweit in den Fokus der Kommunen um ein zukunftsfähiges Stadtleben zu ermöglichen. Die Menschen erwarten ein gutes Wohnumfeld, was neben städtebaulichen Qualitäten auch die Minimierung von Belastungsfaktoren, wie zum Beispiel Lärm oder Luftschadstoffe, umfasst. Neben diesen direkt erfahrbaren Umwelt-einflüssen kommen die Auswirkungen des Klimawandels hinzu. Diese müssen in der Stadt-planung zukünftig berücksichtigt werden.
Dülmen braucht mehr bezahlbaren, auch barrierefreien, Wohnraum für Familien, Senioren, Alleinstehende und Menschen mit geringem Einkommen. Wohnungsbaugenossenschaften und Wohlfahrtsverbände müssen mehr Wohnquartiere altersgerecht gestalten, in denen Wohnen und Pflege auch im hohen Alter möglich sind. Eine von der Kommune zu erstellende regionale „Pflegebedarfsprognose“ soll die notwendigen Parameter erarbeiten und weitere solche Quartiersprojekte fördern, in denen Menschen in gewohnter Umgebung alt werden können. Wohnungen und Unterkünfte, die aufgrund ihrer maroden Bausubstanz die Gesundheit ihrer Nutzer gefährden, dürfen künftig nicht mehr von der Kommune finanziert werden.
Gemeinsam soll die Lage neuer Wohngebiete erarbeitet werden um neue Baugenehmigungen zu erteilen. Dabei sollte der Standard von Klimaschutzsiedlungen eingehalten werden. Neue Wohnmodelle sollen integriert werden, in denen der Wohnraum den Bewohnern vor Ort gehört, um Spekulationen mit Immobilien als Anlageobjekte vorzubeugen. Ökologisch nachhaltiger Neubau für gesunden Wohnraum soll gefördert werden. Die Möglichkeit der Einbindung von Bushaltestellen soll in die Planung von Wohngebieten einfließen.
Wir legen Wert darauf, dass das Wohnen bezahlbar bleibt. Darum wollen wir eine Übernahme von Wohnimmobilien durch Investor*innen verhindern. Mieterverhältnisse mit reinen Inves-tor*inneninteressen müssen durch Besitz des selbst genutzten Wohnraumes oder Gemein-eigentum ersetzt werden.
Dafür sind auch Konzepte wie genossenschaftliches Wohnen sinnvoll, bei dem Bürger*innen sich in einer Genossenschaft organisieren und ihre Siedlung, Straßenzug oder Baugebiet entwickeln. Der genossenschaftliche Wohnraum soll dauerhaft als preisgünstiger Wohnraum für die Mitglieder*innen zur Verfügung stehen und die Bauten jeder spekulativen Verwendung entzogen werden. Erfolgreiche Beispiele in Deutschland zeigen dies bereits eindrucksvoll.
Eine andere Möglichkeit sind solidarische Wohnungskonzepte – ein Beispiel dafür ist das Mietshäuser Syndikat, einem gemeinschaftlichen Erwerb von Häusern, die selbstorganisiert in Gemeineigentum übergehen und langfristig bezahlbaren Wohnraum schaffen. Auch hierzu zeigen viele Projekte in ganz Deutschland den Erfolg des Modells.
Wir wollen Wohngebiete mit kleinen und mittleren Wohnungen in den Quartieren und Ortsteilen schaffen, damit insbesondere junge und alte / beeinträchtigte Menschen die Möglichkeit haben in ihrem Stadtteil wohnen zu können.
Durch ein gutes Leerstandsmanagement sollen nicht genutzte Häuser und Wohnungen neuen Familien zur Verfügung gestellt werden. Durch Umbaumaßnahmen aus großen Häusern kann Wohnraum für mehrere Parteien geschaffen werden.
Eine langfristige Aufgabe ist es, aus bereits vorhandenem großem Wohnraum und Häusern zeitgemäße Wohnungen für verschiedene Bedarfe entstehen zu lassen. Es sollen günstige Wohnungen für verschieden große Haushalte ermöglicht werden
Ökologische Renovierung soll gefördert werden (u.a. mit Unterstützung der Europäischen Union).
Wer energetische Sanierungen durchführen will, soll in der Kalkulation und Umsetzung unterstützt werden. So fördern wir die Neubelebung und langfristige Nutzung alter Viertel. und verhindern die weitere Versiegelung von Flächen. Die Stadt soll Informationsdienste für das Wohnen und Sanieren ausbauen und Ansprechstellen schaffen.
Wir wollen altersgerechte Wohnformen realisieren. – Ein Schwerpunkt soll dabei auf modernen Wohnformen, wie dem betreuten Wohnen in Wohngruppen und dem Mehrgenerationen-Wohnen, sowie anderen individuellen Wohnformen liegen.
Die Gesellschaft wird immer älter, auch in Dülmen. Darum ist barrierefreies Wohnen wichtig. Wir müssen Wohnungen möglichst stadtnah schaffen, damit Menschen mit Beeinträchtigun-gen, egal welchen Alters, lange aktiv und selbstbestimmt am Leben in Dülmen teilhaben können.
Das Wohnen in kleinen Häusern, “Tiny Houses”, als Trend aus Amerika stößt auf Begeisterung bei immer mehr Menschen. Die Vorteile aus sehr geringen Kosten, geringer Flächenbedarf, bewusstem Lebensstil und umweltfreundlichen Baukonstruktionen passen gut zu unserer Stadt. Wenn in Dülmen Nachfrage nach dieser innovativen Wohnform entsteht, müssen dafür Standorte ermöglicht werden.
Unser roter Faden, der Klimaschutz, zieht sich auch durchs Thema Wohnen. Neue Siedlungen müssen die aktuellen Standards in Technik, Klima- und Umweltschutz erfüllen, alte klima-freundlich saniert werden. Eine bereits geplante Klimaschutzsiedlung in Dülmen setzt neue Maßstäbe im Wohnen für die Zukunft. Die Umsetzung dieses Konzepts muss weiter unterstützt und vorangetrieben werden.
Klimaneutrale Bauwerke sind Ziel unserer langfristigen Planung. Öffentliche Ausschreibungen müssen nachhaltige Aspekte berücksichtigen und dabei energieeffizient umgesetzt werden.
Grünflächen und -anlagen sollen als feste Bestandteile in alle Planungsphasen mit einfließen. Begrünte Fassaden, Dächer und naturnahe Vorgärten müssen unterstützt werden. Schottergärten sollen in Bebauungsplänen ausgeschlossen werden.
Bereits versiegelte Flächen für Gewerbe- und Wohnbebauung sollen reaktiviert werden, anstatt weiter Felder und Wiesen zu vernichten. Es sollen zudem Gewerbeflächen durch Sanierung von Gewerbeflächen alter Bauwerke oder Umbau des Bestandes bereitgestellt werden.
Wenngleich es finanziell in den nächsten Jahren sicherlich nicht leichter wird, wollen und müssen wir daran arbeiten, möglichst schnell die neue Feuerwache umzusetzen und den Kamerad*innen der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr eine neue, funktionale und moderne Einsatzzentrale für die Arbeit zur Verfügung zu stellen. Uns ist sehr daran gelegen, dass alle Schutzziele zum Wohle und zur Rettung der Dülmener Bürger*innen eingehalten werden können. Und auch die Zentralisierung der Stadtverwaltung dürfen wir nicht aus den Augen verlieren. Auch hier gilt es, den Bürgerinnen und Bürgern durch eine zentrale Lösung kurze Wege zu ermöglichen und auch den Angestellten der Stadtverwaltung einen adäquaten und modernen Arbeitsplatz zu sichern. Und auch das Bahnhofsprojekt als Teil einer grünen Mobilitätsstrategie gilt es im zeitlichen Rahmen des Förderzeitraums fertigzustellen. Dabei darf natürlich auch die Energieeffizienz und die Klimaneutralität nicht aus dem Blick verloren werden und muss bei der Planung einer Lösung berücksichtigt werden.
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