Stark für die Menschen – eine soziale Stadt

Stark für die Menschen – eine soziale Stadt

Grüne Sozialpolitik will fördern, was nachhaltige soziale Strukturen, Mitbestimmung, Vernetz-ung und sozialen Bürgerrechte sichert. Grüne Sozialpolitik will mithelfen, ein bunteres und offeneres Dülmen zu entwickeln. Unsere Lebensverhältnisse in denen wir arbeiten, wohnen und leben, werden sich weiter grundlegend verändern, wir werden uns den gesellschaftlichen Veränderungen, mit denen wir künftig konfrontiert sein werden, nicht entziehen können. Grüne Sozialpolitik soll Menschen nicht nur finanziell, sondern vor allem in ihrer Selbstbestimmung und gesellschaftlichen Teilhabe unterstützen. Sie erkennt Vielfalt als Bereicherung für unsere Gesellschaft an. Unser Verständnis von Sozialpolitik ist es, den Menschen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Sozialpolitik darf niemanden ausgrenzen, sondern muss Chancengerechtigkeit für alle anstreben, unabhängig von sozialer Herkunft, Alter, Geschlecht und kulturellem Hintergrund. Wir werden uns nachhaltig dafür stark machen, dass Langzeitarbeitslose auch in Dülmen in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen beschäftigt werden.

Wir streben an, dass die Dülmener Tafel zu einer hauptamtlich gestützten Einrichtung weiter-entwickelt wird, die ihren Mittelpunkt in einer neu zu schaffenden Tagesaufenthaltsstätte findet, in der die ehrenamtlichen Helfer*innen Unterstützung und Betreuung bieten können. Wohnungs- und Obdachlosigkeit muss künftig intensiver und nachhaltiger vermieden werden, indem günstiger Wohnraum geschaffen wird und bei der Wohnungssuche unterstützt wird.

Wir Grüne setzen uns dafür ein, die UN-Behindertenkonvention in Dülmen konsequent umzu-setzen, Barrieren weiter abzubauen und barrierefreies Bauen zu unterstützen. Informationen der Stadt Dülmen zu sozialen Einrichtungen und Vereinen sollen auch zukünftig in einfacher Sprache erhältlich sein.

Fördern und nicht nur fordern

Auch wenn bis jetzt die wirtschaftliche Entwicklung im Kreis Coesfeld positiv ist und viele Menschen eine Beschäftigung finden, sind immer noch zu viele Familien auf Transfer-leistungen wie Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) oder Sozialhilfe angewiesen. Die jüngste Entwicklung durch die Corona-Pandemie wird dieses Problem deutlich verschärfen.

Unser vorrangiges Ziel ist es, Menschen eine Vollzeit-Beschäftigung zu ermöglichen, die den Lebensunterhalt sichert. Die Pandemie wird einige Menschen für längere Zeit arbeitslos machen. Gleichzeitig fehlen in vielen Bereichen Fachkräfte. Deshalb müssen Angebote für Aus-, Fort- und Weiterbildung daher gut koordiniert und die vorhandenen Mittel ausgeschöpft werden.

Flüchtlingspolitik

Flüchtlinge und Migrant*innen, die bisher einer restriktiven Verwaltungspraxis ausgesetzt waren, sollen ohne Angst in unserem Kreis leben können. Ihre Verwaltungsangelegenheiten müssen in angemessener Zeit erledigt werden. Die Ausstellung eines Stückes Papier – gleich, ob Duldung oder Aufenthaltsgenehmigung - darf nicht bis zu sechs Monate dauern. Wir stehen für eine Politik, welche die internationalen und europäischen Menschenrechte einlöst - auch hier bei uns vor Ort in Dülmen. Menschlicher Respekt und soziale Achtung dürfen nicht zu Phrasen verkommen.

Deshalb sollen auch Flüchtlinge von Amts wegen über ihre Rechte umfassend und verständlich informiert werden - in einer Sprache, die sie verstehen. Bei Ermessensentscheidungen und Härtefällen soll sich die Kreispolitik auch am Wohle und an den Interessen der ausländischen Mitbürger*innen orientieren. Es gilt hier eine engere Kooperation zwischen der Verwaltung der Stadt Dülmen und des Kreises Coesfeld und den Inititativen und Verbänden, die sich um Flüchtlinge kümmern, zu etablieren.

Wir Grüne sorgen für….

  • Stärkung der Dülmener Tafel durch hauptamtliche Unterstützung
  • Aufenthaltsmöglichkeiten und verstärke Beratung und Unterstützung für obdach- und wohnungslose Menschen
  • Bessere Unterstützung von (Langzeit-)Arbeitslosen bei der passgenauen Vermittlung von Aus-, Fort- und Weiterbildungen
  • schnelle Bearbeitung von Anliegen und Anträgen Geflüchteter und Bereitstellung wichtiger Information in der Herkunftssprache