Bildung

Lebenslanges Lernen liegt in der Natur des Menschen und ist für eine sich weiterentwickelnde und gerechte Gesellschaft unumgänglich.

Gute Bildungsangebote - von der Kita über Schulen bis zur Familienbildung und Seniorenkurse - in Dülmen gibt es bereits viele tolle Angebote. Wir können aber noch besser werden!

Kitas

In Dülmen bieten zur Zeit 22 Kindertagesstätten und zahlreiche Tageseltern qualifizierte Betreuung an. Wir wollen die gute Qualität der Betreuung weiterhin gewährleisten und fördern, sowie das Angebot den steigenden Geburtenraten und Bedarfen der Familien entsprechend ausbauen. Dafür sind angemessene Bezahlung und Fortbildungen für die Erzieherinnen und Erzieher unerlässlich.

Die Umfragen des Jugendamtselternbeirates ergaben bei den Kitas grundlegend eine breite Zufriedenheit mit dem aktuellen Betreuungsangebot, jedoch haben viele Eltern mit der Betreuung ihrer Kinder in den Randzeiten ein Problem. Zur Unterstützung von berufstätigen Eltern und gleichberechtigten Familienmodellen sollen Lösungen für flexible Betreuungszeiten (vor allem in den Randzeiten) gefunden werden und gemeinsam mit den Kitaleitungen neue Betreuungsmodelle entwickelt und erprobt werden.

In Hinblick auf die Betreuungskosten ist Dülmen eine der teuersten Kommunen in NRW. Die Staffelung der Gebühren muss angepasst werden. Dabei sollte die “Grundversorgung” mit 25 Wochenstunden sowohl in Kindertagesstätten als auch in der Tagespflege gebührenfrei sein und nur der darüber hinaus gehende Mehrbedarf einkommensabhängig berechnet werden.

Grundschulen

Getreu dem Motto „kurze Beine, kurze Wege“ setzen wir uns für den Erhalt der Grundschulen in den Ortsteilen ein, so dass Kinder möglichst lang in ihren Stadtteilen und Nachbarschaften zur Schule gehen können, ggf. durch die Bildung von Schulverbünden zum Erhalt der einzelnen Standorte, wie bereits in Rorup und Merfeld. Der Erhalt der Grundschulen ist für die Ortsteile ein wichtiger Standortfaktor. Natürlich muss eine ausgewogene Größe der Eingangsklassen an den Standorten dabei im Auge behalten werden.

Für die Gebäudesituation der Paul-Gerhard-Schule muss schnellstmöglich eine sinnvolle Lösung gefunden werden, da deren Schulgebäude in einem desolaten Zustand ist, so dass eine Sanierung oder ein Neubau unbedingt zeitnah angegangen werden muss.

Weiterführende Schulen

Die Diskussion um die Zukunft unserer Schulen wurde vor zwei Jahren intensiv geführt und geht noch weiter. Die Schulen brauchen für eine gute pädagogische Arbeit eine sichere Zukunft. Aktuell ist keine der weiterführenden Schulen im Bestand gefährdet, die Schüler*innenzahlen sind in den nächsten Jahren stabil. Wir wollen die innerstädtischen Schulstandorte erhalten, denn Schulen gehören in die Mitte der Gesellschaft! Bei der weiteren Planung der Dülmener Schullandschaft müssen die Eltern mit einbezogen werden.

Ganztag

Das Ganztagsangebot an den Dülmener Schulen wird gut genutzt. Neben der Funktion eines verlässlichen Betreuungsangebots, insbesondere für berufstätige Eltern, kommt dem Ganztag auch eine wichtige Funktion in Bezug auf Bildungsgerechtigkeit zu. Daher sollte das Angebot an gebundenem und offenem Ganztag an den Dülmener Grundschulen und weiterführenden Schulen weiterentwickelt und ausgebaut werden. Hierbei gilt es, auch Vereine und Institutionen mit einzubeziehen, um ein umfangreiches und attraktives Ganztagsprogramm anbieten zu können und Schüler*innen auch in der Ganztagsbetreuung Gelegenheit zur Teilnahme an außerschulischen Angeboten z.B. von Sportvereinen zu geben.

Die Paul-Gerhard-Grundschule ist die einzige Grundschule im Kreis mit gebundenem Ganztag. Dieses sehr erfolgreiche Konzept sollte erhalten und gefördert werden, indem die Gebäudesituation verlässlich gelöst wird.

Die Ernährung in allen Ganztagseinrichtungen sollte gesund, hochwertig, nachhaltig und ausgewogen sein.

Soziales Miteinander & Digitalisierung

Die Inklusion aller Kinder, von Kindern mit besonderem Förderbedarf als auch von Kindern mit geringen Deutschkenntnissen, liegt uns sehr am Herzen. In einer toleranten Gesellschaft muss die Teilhabe aller selbstverständlich sein und der Unterricht der Vielfalt der Schüler*innen entsprechen.

Die Inklusion stellt die Schulen auch vor große Herausforderungen, für deren Lösung sie Zeit und Unterstützung benötigen.

Nicht alle Probleme, vor denen Schulen dabei aktuell stehen, kann die Stadt Dülmen als Schulträger lösen. Möglich ist aber, gute Rahmenbedingungen für den gemeinsamen Unterricht an jeder Schule durch entsprechend ausgestattete Räumlichkeiten sowie durch die personelle Ausstattung mit Schulsozialarbeiter*innen und Inklusionshelfer*innen zu bieten.

Zurzeit teilen sich alle Dülmener Schulen nur zwei volle Schulsozialarbeitsstellen, so dass jede Schule nur in den Genuss sehr weniger Wochenstunden Schulsozialarbeit kommen kann. Schulsozialarbeiter*innen müssen an allen Dülmener Schulen mit ausreichender Stundenzahl eingesetzt werden, um ein gutes und soziales Miteinander zu unterstützen.

Zu den Aufgaben von Schulsozialarbeiter*innen gehören beispielsweise die Mobbing-prävention und -intervention, die Ausbildung von Streitschlichter*innen, Unterstützung der Lehrkräfte bei Schulverweigerung oder der Beantragung und Organisation von Geldern aus dem Bildung-und-Teilhabe-Paket. Auch die Ausbildung von Schüler*innen zu Medien-Scouts fällt in den Aufgabenbereich von Schulsozialarbeiter*innen.

Um die Digitalisierung an den Schulen voran zu treiben, müssen wir die Schulen technisch gut ausrüsten und beim Support unterstützen. Eine möglichst schuleinheitliche Mindestausstattung mit Hard- & Software sollte das Ziel sein. Open-Source-Lösungen sollte dabei der Vorzug gegeben werden.

Nur so kann zeitgemäßes Lernen auch in Situationen wie während der Corona-Krise, sowie der ab dem Schuljahr 20/21 von der Landesregierung verbindlich vorgegebene Unterricht in Informatik und Wirtschaft, an den Schulen dauerhaft gewährleistet werden.

Schulwege

Uns ist wichtig, dass die Kinder ihre Wege sicher und selbständig bewältigen können. Darum möchten wir uns für sichere Schulwege einsetzen und das Schulwegekonzept weiterent-wickeln.

Weitere Bildungsangebote

Die Familienbildungsstätte, VHS und zahlreiche freie Bildungsträger bieten in Dülmen ein tolles Programm für jung bis alt an. Die hohe Nachfrage zeigt, dass hier noch weitere Angebote ausgebaut werden könnten. Wir wollen diese Bildungsangebote weiter unterstützen und fördern und dabei auch auf bisher noch wenig beachtete Personengruppen eingehen, wie beispielsweise gezielte Angebote für Väter, um Familien dabei zu unterstützen, auch jenseits des traditionellen Familienmodells ihren Weg als Familie zu gehen.

Wir Grüne sorgen für….

  • flexiblere Betreuungszeiten in Kindertagesstätten
  • geringere Kitagebühren
  • Erhalt der Schulstandorte
  • Deutlich mehr Schulsozialarbeitsstunden an jeder Schule
  • Ausbau der Infrastruktur für die Digitalisierung der Schulen

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